Im Juli hat sich eine Gruppe von Paulus-Senioren bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zur Landesgartenschau in Beelitz gemacht. Ab in die S-Bahn, am S-Bahnhof Wannsee umsteigen in den RE7 und schon ist Beelitz erreicht. So war die Vorstellung. Die Realität war etwas anders, denn angekommen in Wannsee, standen wir auf dem Bahnsteig und warteten, und warteten, und warteten…. Geschlagene 50 Minuten Verspätung!
Der guten Laune hat das aber keinen Abbruch getan. Als Ausgleich rollte der Shuttle-Bus, der uns vom Bahnhof Beelitz-Heilstätten zum Gelände der Landesgartenschau bringen sollte, genau in dem Moment vor, als wir aus dem Zug geklettert und um das Bahnhofsgebäude herumgegangen waren. So hatten wir nach kurzer Zeit im Bus unser Ziel endlich erreicht.
Gemütlich schlendernd und die Vielfalt der blühenden Natur bewundernd, gelangten wir zum Andachtsgarten. Hier durften wir die Mannigfaltigkeit der Schöpfung hören, sehen und, wer mutig war, auch fühlen.
Gemeinsam mit anderen Besucher*innen der Landesgartenschau konnten wir im Andachtspavillon außerdem an einer kurzen Andacht teilnehmen. Die Gunst der Stunde brachte es mit sich, dass eine andere Gruppe in Begleitung ihres Kirchenmusikers unterwegs war. Zu den angestimmten Liedern konnte deshalb die Orgel erklingen. Groß und Klein, Jung und Alt, jeder hat sich daran gefreut.
Geistig gestärkt bummelten wir weiter, ohne genaues Ziel, einfach der Nase nach. Allenthalben gab es Dinge zu entdecken, manches beeindruckend und manches zum Schmunzeln.
Nach einiger Zeit wurde deutlich, wir brauchen eine Pause, eine leibliche Stärkung muss her. Von großen Schirmen beschattet konnten wir uns bald auf den Bänken der Gastronomie in der Nähe der Naturbühne niederlassen. Ein jeder fand für den eigenen Geschmack das passende Gericht, das schlemmend und plaudernd verzehrt wurde.
So erfrischt setzten wir unseren Weg fort. Passierten einen Spielplatz aus überdimensionalen Musikinstrumenten, hörten im Vorbeigehen Passagen aus dem Märchen vom Froschkönig und gelangten schließlich zu einem Bereich mit großzügiger Weite, auf dem Cosmeafelder blühten. Ein wahrhaft bezaubernder Anblick.
Ganz allmählich wurde es Zeit für den Rückweg. Noch ahnten wir nicht, dass uns auch auf der Heimfahrt eine „süße“ Wartezeit auf dem Bahnhof bestimmt war, denn schon wieder hatte der Zug Verspätung. Dessen ungeachtet trudelten wir, allenfalls vom Laufen erschöpft, in glänzender Laune gegen 17h an unserem Startpunkt vom morgen wieder ein. Alle waren erfüllt von den Erlebnissen des Tages und trennten sich in bester Stimmung, um den Tag am eigenen Herd ausklingen zu lassen.
Schwester Dorette Wotschke